Freitagsdienst mit Technischer Hilfe nach einem Verkehrsunfall

Der Dienst am vergangenen Freitag handelte von der Technischen Hilfe nach einem Verkehrsunfall.

Zunächst hatte Marcel Duus dazu eine Übungssituation dargestellt, in der ein PKW nach einem Unfall auf der Seite lag. Dabei galt es, die gesamte Einsatzstelle abzusichern und das verunfallte Fahrzeug zu stabilisieren, um so die Arbeiten einer später eintreffenden Wehr mit hydraulischem Rettungsgerät zu unterstützen. Die Besatzung des TLF übernahm dann sowohl die Personenbetreuung als auch die Fahrzeugstabilisierung mittels eigener Materialien wie Steckleiterteile, Spanngurte, Schlauchbrücken, Holzkeile und anderer Gerätschaften. Die Besatzung des StLF sicherte währenddessen die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr und übernahm die Bereitstellung des Brandschutzes. Nach schneller Abarbeitung des Einsatzauftrages wurden die Maßnahmen nochmal für alle kurz erläutert.

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Für den zweiten Teil der Ausbildung wurde das Auto dann wieder auf seine vier Räder gestellt. Die Geräteablage wurde hergestellt und nach der Erkundung wurde die obligatorische Fahrzeugstabilisierung vorgenommen. Danach konnte ein innerer Retter durch den Erstzugang den Innenraum erkunden und zum Patienten vordringen. Danach ging es darum, eine Versorgungsöffnung für den Rettungsdienst zu schaffen. Hierzu wurde die Fahrertür herausgespreizt und eine sogenannte „Dritte Tür“ geschaffen. Des Weiteren wurde ein Sichtfenster in den Fußraum hergestellt. Zusätzlich wurde mittels Glasmaster die Frontscheibe gesägt, so dass das Dach nach hinten weggeklappt werden konnte. Zu guter Letzt wurde der Vorderwagen mittels Rettungszylindern gekippt. So konnten fast alle der standardmäßigen Maßnahmen an einem verunfallten Auto durchgeführt werden.

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Jeder hatte dabei die Möglichkeit, mit dem Gerät am Fahrzeug zu arbeiten. Ziel der Ausbildung war, ein Gefühl für die Arbeit mit dem hydraulischen Rettungsgerät zu bekommen, so dass wir in einem „worst-case-Szenario“ gegebenenfalls andere Wehren mit hydraulischem Rettungssatz aber zu wenig Personal unterstützen können. Wir bedanken uns bei der Kreisfeuerwehrzentrale, deren Rettungssatz wir während der Ausbildung nutzen durften.

image009image011Texte und Fotos von Soeren Greve

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